DeLonghi ECAM 23.420 im Test: Lesen Sie hier den Testbericht zum DeLonghi ECAM 23.420 und vergleichen Sie ihn mit anderen aktuellen Kaffeevollautomaten.
DeLonghi ECAM 23.420 – Testbericht
Mit dem ECAM 23.420 liefert DeLonghi einen weiteren sehr guten Kaffeevollautomaten ab. Ein wunderbares Kaffeearoma, die einfache Bedienung und das hochwertige Gehäuse lassen kaum Wünsche offen. Mit der guten Milchschaumdüse gelingen außerdem auch Milchkaffeevarianten sehr gut. Lediglich der Preis fällt mit rund 400 Euro etwas zu hoch aus.
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DeLonghi ECAM
Bei DeLonghi hat man über 20 verschiedene Kaffeevollautomaten im Angebot und der hier getestete ECAM 23.420 ist, trotz eines Preises von rund 400 Euro, eines der beliebtesten Modelle. Auch deswegen haben wir einen 23.420.SB unter die Lupe genommen und in unseren Kaffeevollautomaten Vergleichstest aufgenommen. Wie bei DeLonghi üblich stehen die Buchstaben am Ende der Gerätebezeichnung für die Farbkombination des jeweiligen Modells. In unserem Fall steht das SB für ein silber-schwarzes Gehäuse. Alternativ dazu ist der 23.420 auch in den Varianten SR (silber-rot) und SW (silber-weiß) erhältlich. Die Preise für die verschiedenen Varianten können übrigens deutlich voneinander abweichen, so dass sich ein Vergleich definitiv lohnt. Jetzt aber direkt zum Test, denn wir wollen sehen, wie sich der ECAM 23.420 von den anderen DeLonghi Kaffeevollautomaten unterscheidet und wie er sich im Vergleich zur Konkurrenz schlagen kann.
Die Ausstattung
Der DeLonghi ECAM 23.420 nimmt eine Leistung von 1.450 Watt auf und erzeugt damit einen maximalen Pumpendruck von 15 bar. Der Wassertank sitzt auf der rechten Seite, fasst maximal 1,8 Liter und lässt sich einfach nach vorne entnehmen. Direkt im Tank kann ein Wasserfilter installiert werden, der gerade bei hartem Leitungswasser die Kaffeequalität verbessern und die Lebensdauer des Kaffeevollautomaten verlängern soll. Die Filter müssen allerdings regelmäßig erneuert werden und kosten etwa 8 bis 10 Euro pro Stück. Die Brühgruppe kann zur Reinigung und Wartung, genauso wie der Tresterbehälter und die Tropfschale, einfach entnommen werden.
Neben dem „normalen“ Betrieb mit Kaffeebohnen, erlaubt der ECAM 23.420 auch die Verwendung von Kaffeepulver. Das empfiehlt sich vor allem dann, wenn man etwa einen koffeinfreien Kaffee zubereiten möchte. Verwendet man Kaffeebohnen, werden diese in einem Kegelmahlwerk in 13 möglichen Stufen zerkleinert. Neben dem Mahlgrad können außerdem die Kaffeestärke in 5 Stufen (von „sehr mild“ bis „sehr kräftig“) und die Kaffeemenge ebenfalls in 5 Stufen angepasst werden. Bei der Kaffeemenge kann neben den voreingestellten Mengen auch eine frei gewählt werden (maximal 180 ml). Die Milchschaumdüse verfügt über zwei Modi „Hot Milk“ und „Cappuccino“ und kann außerdem auch zum Erhitzen von Milch genutzt werden. Eine Heißwasserfunktion ist ebenfalls vorhanden, auf eine beheizte Tassenabstellfläche muss man dagegen aber verzichten.
Testergebnis – nur marginale Schwächen
Im Vergleich zum Testsieger ECAM 22.110 punktet der 23.420 vor allem mit Äußerlichkeiten. Während die inneren Bauteile quasi identisch sind, verfügt der 23.420 über einen hochwertigen Edelstahl-/Chrom-Look, ein praktisches Display und eine hochwertigere Milchschaumdüse. In Sachen Verarbeitung und Design hat der ECAM 23.420 dem erfolgreichen Kollegen definitiv etwas voraus. Bei einem Preisunterschied von teilweise über 100 Euro (die Preise schwanken recht stark) bleibt natürlich die Frage, ob dieser gerechtfertigt ist. Den guten Gesamteindruck schmälern außerdem die deutschen Meldungen im Display, denn die sind von Sprachfehlern durchzogen. Wobei „eine große Kaffee“ auf dem italienischen Kaffeevollautomaten natürlich auch schon wieder einen gewissen Charme versprüht.
Die erste Inbetriebnahme gelingt beim DeLonghi ECAM 23.420 problemlos und schnell, wie man das aber auch von den anderen Modellen des Herstellers bereits gewohnt ist. Das Display erleichtert auch die tägliche Bedienung nochmal zusätzlich und trägt außerdem zum hochwertigen Design bei. Die verschiedenen Einstellungen laden zum Experimentieren ein und erlauben schon nach kurzer Zeit die Zubereitung der persönlichen Lieblingsvariante. Alle wichtigen Teile können von vorne gut erreicht werden und sind auch leicht zu reinigen. Sobald der Tresterbehälter voll ist, wird darauf im Display hingewiesen, was aber nicht immer zuverlässig klappt. Denn im Behälter ist kein Sensor, der den Füllstand misst, stattdessen werden die Kaffeebezüge gezählt und nach Nummer 14 stets ein voller Behälter gemeldet. Da der Zähler bei jeder Entnahme der Tropfschale zurückgesetzt wird, kann es schnell durcheinander gehen und zu falschen Meldungen kommen.
Die Abstellfläche auf dem ECAM 23.420 sieht sehr hochwertig aus, neigt allerdings zu Kratzern. Wer die Schönheit des Kaffeeautomaten also möglichst lange bewahren möchte, sollte eine Unterlage verwenden oder ganz darauf verzichten Tassen hier abzustellen. Beim Geschmackstest kommt es dann auch wenig überraschend zu keinen bösen Überraschungen. Das Aroma ist sehr kräftig, die Temperatur angenehm und gerade mit hochwertigen Kaffeebohnen entwickelt der 23.420 auch eine ordentliche Crema. Der Milchschaum gelingt mit der Cappuccino Einstellung sehr schnell und auch ohne jegliche Erfahrung in dem Bereich. Das Ergebnis ist dann allerdings etwas grob und erst mit der Hot Milk Einstellung wird der Milchschaum noch deutlich feiner. Hier ist dann allerdings etwas mehr Übung und auch Zeit erforderlich.
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Testfazit – wie der Testsieger
Der DeLonghi ECAM 23.420 bietet eigentlich alles was auch unser Testsieger hat und teilweise sogar noch mehr. Die Verarbeitung ist makellos, die Bedienung perfekt gestaltet und der Geschmack auch über jeden Zweifel erhaben. Ob das verbesserte Design und die neue Schaumdüse im Vergleich zum ECAM 22.110 einen Aufpreis von meist über 100 Euro wert sind, bleibt allerdings fraglich. Für preisbewusste Käufer dürfte der Testsieger weiter vorne liegen.