WMF 5 im Test: Lesen Sie hier den Testbericht zur WMF 5 und vergleichen sie sie mit anderen aktuellen Kaffeepadmaschinen.
WMF 5 – Testbericht
Die WMF 5 sieht aus wie eine Top Kaffeepadmaschine und auch der Preis sieht nach absoluter Spitzenklasse aus. Gerade mit dem Geschmacksergebnis und dem tollen Design kann sie dann auch punkten, allerdings offenbart sie auch einige Schwächen. Lesen Sie in unserem Test warum es nicht zu einer höheren Wertung gereicht hat.
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WMF
Die WMF 5 ist eine der 3 Kaffeepadmaschinen im Angebot des schwäbischen Traditionsunternehmens WMF. Während die WMF 10 preislich und auch in Sachen Ausstattung die Speerspitze der drei Modelle darstellt, sind die Geräte mit der Bezeichnung „Lono“ bereits für rund 80 Euro zu haben und damit nicht einmal halb so teuer als die Topgeräte. Die hier getestete WMF 5 liegt zwischen den beiden Extremen, ist mit einem Preis von etwa 150 Euro aber trotzdem alles andere als ein Schnäppchen. Allerdings sind WMF Kunden auch nicht unbedingt auf der Suche danach, sondern erwarten Qualität und schönes Design. Wir wollen in unserem Test prüfen ob das bei der WMF 5 der Fall ist und vor allem ob sie den stattlichen Preis wert ist.
Die Ausstattung
Die Padkassette der WMF 5 nimmt Kaffeesoftpads in der Standardgröße von allen wichtigen Herstellern auf. Es können auch zwei Pads auf einmal eingelegt werden, ohne zusätzliches Zubehör. Dazu wird das Schubfach einfach umgedreht. Die Kaffeemenge für eine einzelne Tasse kann frei zwischen 50 und 165 Millilitern gewählt werden. Über den Umweg der Zwei-Tassenfunktion können dann sogar 330 Milliliter Kaffee in einem Brühvorgang ausgegeben werden. Dabei erweist sich auch der mit knapp 1,8 Litern großzügig bemessene Wassertank von Vorteil. Das Abtropfgitter auf dem die Tassen normalerweise Platz finden, kann übrigens entnommen werden. Das erleichtert nicht nur die Reinigung, es ermöglicht auch die Nutzung von sehr hohen Tassen oder Gläsern. Bis zu 14 cm hohe Gefäße finden so Platz unter dem Kaffeeauslauf.
Das Gehäuse der WMF 5 ist mit einer Breite von gut 20 cm recht schmal geraten, die Höhe und Tiefe fallen mir etwa 32 cm etwas größer aus. Um Strom zu sparen wechselt die Kaffeepadmaschine nach etwa 5 Minuten automatisch in den Schlafmodus, nach rund einer halben Stunde schaltet sie sich dann selbstständig ab. Dann liegt der Stromverbrauch laut Hersteller bei unter 0,5 Watt und kann nur noch unterboten werden, indem Sie das Gerät komplett vom Stromkreis trennen. Eine kleine Kontrollleuchte im Bedienfeld der WMF 5 gibt Auskunft über eventuellen Wassermangel oder eine notwendige Entkalkung. Das automatische Entkalkungsprogramm nimmt etwa 30 Minuten in Anspruch und muss alle 4-10 Wochen, je nach Härtegrad des Wassers, ausgeführt werden. Eine Milcheinheit ist bei der WMF 5 nicht vorhanden, wenn Sie Milchkaffeegetränke bevorzugen, wäre hier also ein separater Milchaufschäumer nötig.
Testergebnis – der hohe Preis ist nicht die einzige Schwäche
Die hochwertige Verarbeitung und das tolle Design überraschen bei einem klangvollen Namen wie WMF nicht wirklich. Die gesamte Oberfläche der Padmaschine ist in schwarz gehalten, die Front kommt in Klavierlackoptik daher und egal wie man sie dreht und wendet, es sind keine billig wirkenden oder schlecht sitzenden Teile zu finden. Das Hauptbedienfeld an der Front ist ebenfalls schön anzusehen und durchdacht aufgebaut. Lediglich der Drehknopf zum Verriegeln der Padkassette lässt sich nur zäh bedienen und wirkt nicht ganz rund.
Die Bedienung ist, wie bei den meisten modernen Kaffeepadmaschinen, fast schon kinderleicht. Das Pad der Wahl einlegen, Knopf drücken, fertig. So sieht es zumindest in der Theorie aus, in der Praxis gibt es bei der WMF 5 allerdings einige mögliche Stolperfallen. Sowohl die Padkassette für ein Pad, als auch die für zwei sind mit hoher Präzision zu bestücken, sonst kann der Brühvorgang schnell undicht werden oder aber das Kaffeepad aufreißen. Beides sorgt für reichlich Sauerei in der Küche. Auch der nicht höhenverstellbare Kaffeeauslauf erweist sich bei kleinen Espressotassen als Problem, denn dann sorgen die ersten Tropfen immer wieder für unschöne Spritzer am Gehäuse und in der Umgebung. Das kriegen Konkurrenten teilweise wesentlich besser hin.
Abgesehen von den Schwächen bei der Bedienung leistet sich die WMF 5 keine größeren Patzer. Der gebrühte Kaffee ist sehr heiß und kann geschmacklich mit den besten Konkurrenten problemlos mithalten. Gerade die Crema kann im Test, das richtige Kaffeepad vorausgesetzt, begeistern. Auch Teetrinker werden mit der WMF 5 ihre Freude haben, denn dank eines separaten Heißwasserauslaufs, liefert sie Teewasser ohne jegliche Kaffeenote.
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Testfazit – gut, aber nicht ganz rund
Wenn Sie auf der Suche nach einer schicken, kleinen Kaffeepadmaschine sind und auf Milchschaum verzichten können, ist die WMF 5 durchaus eine Option. Allerdings verhindern die nicht optimale Kaffeepadkassette und der sehr hohe Preis eine höhere Wertung.