Melitta Caffeo Bistro im Test: Lesen Sie hier den Testbericht zum Melitta Caffeo Bistro und vergleichen Sie ihn mit anderen aktuellen Kaffeevollautomaten.
Melitta Caffeo Bistro – Testbericht
Ein Milchkaffee, ein Latte Macchiato, ein Espresso, vielleicht noch ein Cappuccino? Der Melitta Caffeo Bistro ist hier in seinem Element, denn er ermöglicht nicht nur erstklassigen Milchschaum, sondern auch die gleichzeitige Verwendung einer Kaffeeröstung und einer Espressoröstung. Das hat mit rund 500 Euro allerdings auch seinen Preis und einige kleinere Schwächen zeigt der Caffeo Bistro im Test auch.
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Melitta
Die Ostwestfalen von Melitta haben derzeit 7 verschiedene Kaffeevollautomaten in unterschiedlichen Ausführungen und Farben im Angebot. Dabei ist alles vertreten, vom Einsteigermodell für rund 300 Euro bis zum „Barista“ Gerät für einen 4-stelligen Betrag. Das günstigste Modell ist der Caffeo Solo, mit minimalistischer Ausstattung und dem klaren Fokus auf Kaffee und Espresso. Die Geräte mit dem „Bistro“ in der Modellbezeichnung sind mit einem Preis von 450–500 Euro ebenfalls noch relativ günstig, bieten aber bereits eine umfangreichere Ausstattung. Hier fällt besonders das 2-Kammersystem auf, welches den Betrieb mit zwei unterschiedlichen Bohnensorten erlaubt. So ist es beispielweise möglich milde Kaffeebohnen und kräftige Espressobohnen gleichzeitig im Gerät unterzubringen und dann vor dem Brühvorang ganz einfach zwischen den beiden Varianten zu wählen. Lesen Sie im Test wie das Ganze in der Praxis funktioniert und vor allem, was der Melitta Caffeo Bistro sonst noch zu bieten hat.
Die Ausstattung
Der Melitta E 960-107 Caffeo Bistro (so die komplette Bezeichnung unseres Testgerätes) wiegt fast 9 kg und ist mit einer Tiefe von etwas mehr als 45 Zentimetern auch recht groß geraten und beansprucht ordentlich Platz in der Küche. Der Wassertank ist abnehmbar und nimmt ausreichende 1,8 Liter auf, während die beiden Bohnenbehälter jeweils Platz für 135 Gramm bieten. Über einen einfachen Hebel direkt vor den beiden Behältern kann gewählt werden, welcher die Bohnen für den nächsten Brühvorgang liefern soll. Das Kegelmahlwerk ist aus Stahl gefertigt und bietet 3 verschiedene Einstellungen – fein, mittel oder grob. Auch sonst ist die Melitta sehr flexibel und erlaubt eine Brühtemperatur von 87, 90 oder 93°C sowie die Anpassung an den Härtegrad des örtlichen Leitungswassers in 4 Stufen. Dazu liegt auch ein entsprechender Teststreifen bei.
Die für den Brühvorgang verwendete Wassermenge kann stufenlos zwischen 30 und 220 ml programmiert werden und selbstverständlich ist auch ein gleichzeitiger Beug von 2 Tassen möglich. Das Display meldet die üblichen Wartungshinweise etwa bei Wassermangel, vollem Tresterbehälter oder auch einer nötigen Reinigung bzw. Entkalkung. Der Kaffeeauslauf ist höhenverstellbar und erlaubt die Nutzung von bis zu 14 cm hohen Gläsern oder Tassen. Eine integrierte Milcheinheit bietet der Melitta Caffeo Bistro zwar nicht, aber eine seitlich installierte Kombination aus Dampfdüse und Quirl. Die Brühgruppe lässt sich erfreulicherweise einfach entnehmen und somit gut reinigen und bei Bedarf auch warten. Die Warmhalteplatte für Tassen auf der Oberseite rundet die Ausstattung der Caffeo Bistro ab.
Testergebnis – die bessere Milchschaumlösung?
Schon der kleine und günstigere Bruder Caffeo Solo konnte im Test mit ordentlicher Verarbeitung und gelungenem Design überzeugen und auch der Caffeo Bistro enttäuscht uns in dem Bereich nicht. Zwar ist die Front hier ebenfalls „nur“ aus Kunststoff gefertigt, aber das gesamte Gehäuse und alle Bedienelemente wirken angenehm hochwertig und sind auch nicht besonders schmutzempfindlich. Der verstellbare Kaffeeauslauf lässt sich butterweich verschieben und bleibt dann auch zuverlässig in der gewünschten Position. Leider ist auch die niedrigste Einstellung noch immer einen Tick zu hoch für kleine Espressotassen und so kommt es hier immer mal wieder zu unschönen Spritzern.
Die alltägliche Bedienung der Melitta Caffeo Bistro geht sehr leicht von der Hand und ist einfach intuitiv gestaltet. Wenige, aber dafür selbsterklärende Tasten für die Grundfunktionen, dazu das übersichtliche Display und die hervorragende Anleitung – besser geht es in dem Bereich nicht. Wenn die wichtigsten Einstellungen wie der Härtegrad des Wassers oder der Mahlgrad einmal gefunden sind, geht der Rest tatsächlich wie von selbst. Eine Taste für die Kaffeestärke, der Drehregler für die Wassermenge und dann noch eine Taste für eine oder zwei Tassen. Das ist alles. Auch die etwas seltener benötigten Handgriffe, etwa zum Entleeren des Tresterbehälters, Entnehmen der Brüheinheit oder Durchführen der Reinigungs- und Entkalkungsvorgänge gelingen angenehm unkompliziert. Während die automatische Reinigung bei anderen Geräten aber quasi im Alleingang passiert, muss man bei der Melitta immer in der Nähe bleiben, da immer wieder Knöpfe betätigt werden müssen um den Vorgang fortzusetzen.
Der seitlich angebrachte Milchaufschäumer entpuppt sich dann tatsächlich auch als echte Alternative zu integrierten OneTouch-Lösungen. Da die Milch hier gleichzeitig erhitzt und gequirlt wird, gelingt ein sehr robuster Milchschaum und das zuverlässig und schnell. Nach etwa 40-50 Sekunden ist ein ganzes Latte Macchiato Glas mit feinem Milchschaum gefüllt und da sich der Aufschäumer und die Brüheinheit hier keinen gemeinsamen Temperaturkreislauf teilen müssen, entfällt auch die Wartezeit zum erneuten Aufheizen. Es kann also direkt im Anschluss der Espresso für einen leckeren Cappuccino zubereitet werden. Der Kaffee und Espresso gelingt sehr aromatisch und die Melitta holt offensichtlich das Maximum aus den verwendeten Bohnen heraus. Etwas negativ fällt dagegen auf, dass nach dem Wechsel zwischen den beiden Bohnenbehältern mindestens 1-2 Tassen aus einer Mischung der beiden Sorten zubereitet werden. Das hätte man sicher besser lösen können. Auch ist die Caffeo Bistro recht laut im Betrieb und der Milchaufschäumer sowie die Zuleitung werden nach kurzer Zeit richtig heiß. Das sind aber alles Kleinigkeiten angesichts der sonst sehr guten Leistung.
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Testfazit – der Allrounder
Mit einem Preis von rund 500 Euro ist der Melitta Caffeo Bistro natürlich kein Schnäppchen, aber er zeigt im Test, dass der Preis durchaus berechtigt ist. Man erhält hier einen hochwertigen Kaffeevollautomaten, der alle Kaffeevarianten auf höchstem Niveau beherrscht und dazu die Möglichkeit bietet, zwei unterschiedliche Kaffeesorten gleichzeitig zu verwenden.